Primärdaten zu dem German Job Search Panel

Hetschko, Clemens; Eid, Michael; Lawes, Mario; Schmidtke, Julia; Stephan, Gesine; Schöb, Ronnie

Primärdaten zu dem German Job Search Panel

Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie

Autorinnen / Erstellerinnen

Hetschko, Clemens
Eid, Michael
Lawes, Mario
Schmidtke, Julia
Stephan, Gesine
Schöb, Ronnie

Abstract

Ziel dieses Forschungsprojektes war es, ein detailliertes Verständnis über die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf das Wohlbefinden und die Gesundheit zu erlangen. Hierfür wurden zwischen 2017 und 2021 zwei Kohorten von arbeitssuchenden Personen - eine vor und eine während der COVID-19-Pandemie - zur Teilnahme an einer monatlichen Smartphone-basieren Befragung eingeladen. Bei einer Teilstichprobe wurde zudem das Cortisol im Haar als Biomarker für chronischen Stress bestimmt. Teilnehmende Personen wurden bis zu zwei Jahre mit Hilfe einer Smartphone-App monatlich unter anderem zu ihrem Wohlbefinden, ihrer Gesundheit und ihrem Arbeitsmarktstatus befragt. Sofern die Befragten dem zustimmten, ist eine Verknüpfung mit den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit möglich. Zwei Methodenberichte von Hetschko et al. (2022) und Schmidtke et al. (2023) beschreiben den Erhebungsverlauf und die Selektion in die Erhebung ausführlich. Insgesamt nahmen anfangs knapp 1.900 Personen an einer ersten Kohorte und knapp 1.000 Personen an einer zweiten Kohorte des „German Job Search Panel“ (GJSP) teil.

Persistent Identifier

https://doi.org/10.5160/psychdata.lsmo21ge02

Jahr der Publikation

2024

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (Geschäftszeichen: EI 379/11-1, EI 379/11-2, SCHO 1270/5-1, SCHO 1270/5-2, STE 1424/4-1 und STE 1424/4-2)

Zitiervorschlag

Hetschko, C., Eid, M., Lawes, M., Schmidtke, J., Stephan, G. . & Schöb, R. (2024). Primärdaten zu dem German Job Search Panel (Version 1.0.0) [Daten und Dokumentation]. Trier: Forschungsdatenzentrum am ZPID. https://doi.org/10.5160/psychdata.lsmo21ge02

lawes_0098.zip
72.8 MB
MD5: ac524dbe53fbb687881c4a053810203e
Freigabestufe 2 (Eingeschränkte Wissenschaftliche Nutzung)

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Studienbeschreibung

Forschungsfragen/Hypothesen:

Es handelt sich um ein großes interdisziplinäres Projekt, in dem keine konkreten Hypothesen formuliert wurden.

Forschungsdesign:

Gemischtstandardisiertes Erhebungsinstrument (Kombination aus unterschiedlich standardisierten Teilen); mehrmalige Erhebung

Messinstrumente/Apparate:

Es wurden die folgenden Messinstrumente verwandt:
Satisfaction With Life Scale
Mehrdimensionaler Befindlichkeitsfragebogen
Allgemeine Depressions Skala
Ryff Scale of Psychological Wellbeing
Proactive Coping Inventory
Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster
Skala zur Stimmungsregulation
Berlin Social Support Scale (nur Subskala zu perceived support)
Big Five Inventory-SOEP (BFI-S)

Monatliche Smartphone-basierte Befragungen; Details zur Frequenz der verschiedenen Fragebögen sind dem Methodenbericht (Hetschko et al., 2022) sowie im Codebook auf der OSF-Seite (https://osf.io/h4f25/) zu entnehmen.

Datenerhebungsmethode:

Erhebung in Abwesenheit eines Versuchsleiters

Andere Methode, und zwar: Smartphone-basierte Befragung

Population:

Erhebungszeitraum:

2017-11 - 2019-05 (Kohorte 1); 2020-07 - 2021-02 (Kohorte 2)

Stichprobe:

Es wurden alle Personen, die sich wahrscheinlich wegen einer Massenentlassung oder Betriebsschließung arbeitssuchend gemeldet haben angeschrieben (Vollerhebung). Außerdem wurde für die erste Kohorte noch jeweils eine Zufallsstichprobe an Personen angeschrieben, die aus Unternehmen kamen, die wahrscheinlich keine Massenentlassungen oder Betriebsschließungen durchgeführt haben (einfache Zufallsstichprobe). Details sind bei Hetschko et al. (2022) beschreiben.

Geschlechtsverteilung:

weibliche Teilnehmende (Kohorte 1: N = 793; Kohorte 2: N = 423)
männliche Teilnehmende (Kohorte 1: N = 743; Kohorte 2: N = 483)
anders (Kohorte 1: N = 4; Kohorte 2: N = 2)
keine Angabe (Kohorte 1: N = 0; Kohorte 2: N = 1)

Altersverteilung:

Kohorte 1: 19 - 60 (zu Beginn der Befragung); Kohorte 2: 20 - 60 (zu Beginn der Befragung)

Räumlicher Erfassungsbereich (Land/Region/Stadt): Deutschland/-/-

Probandenrekrutierung:

Zur Gewinnung von Teilnehmenden wurden zwischen November 2017 und Mai 2019 (erste Kohorte; vor COVID-19 Pandemie) sowie Juli 2020 und Februar 2021 (zweite Kohorte; während COVID-19 Pandemie) monatlich Personen per Brief oder Email eingeladen, die sich in den Wochen davor bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet hatten. Hierbei wurde ausgenutzt, dass Personen, die in Deutschland Arbeitslosengeld beantragen wollen, sich drei Monate vor dem Ende ihres Arbeitsverhältnisses arbeitssuchend melden müssen. Wenn sie vom Ende ihrer Beschäftigung erst später erfahren, müssen sie sich innerhalb von drei Tagen melden. In die Studie wurden nur Personen einbezogen, die sich zum Zeitpunkt der Arbeitssuchendmeldung nicht mehr in der Probezeit befanden, die deutsche Nationalität aufwiesen und zwischen 18 und 60 Jahre alt waren. Details zur Rekrutierung sind bei Hetschko et al. (2022) beschreiben.

Stichprobengröße:

N = 1540 (Kohorte 1), N = 909 (Kohorte 2)

Rücklauf/Ausfall:

GJSP_ESMData.dta

Stata-Datei - 26154 KB
MD5: 8c7dd9a56be890db47d2aaa8417ad75b