Primärdaten zur Studie "When personality gets under the skin"

Persönlichkeitspsychologie

Autor*innen / Ersteller*innen


Abstract

Verändern Individuen ihren Körper, um einzigartig zu sein? Die vorliegende Studie untersuchte die Subkomponenten des Bedürfnisses nach Einzigartigkeit (NfU) als mögliche Motive für die Modifikation des eigenen Körpers. Zu diesem Zweck wurden von 312 Teilnehmern Informationen über ihr NfU (mit Hilfe der deutschen NfU-G Globalskala und drei Subskalen) und ihre Körpermodifikationen (Tattoos, Piercings und extreme Körpermodifikationen wie Zungenspaltung) erhoben. Durch die Analyse der drei Subkomponenten des NfU war die Studie in der Lage, die differentielle Beziehung der Subskalen zu den Ergebnismaßen zu untersuchen, was ein feinkörniges Verständnis der Beziehung zwischen NfU und Körpermodifikation ermöglichte. Die Studie ergab, dass tätowierte, gepiercte und extrem körperveränderte Personen höhere NfU-G-Werte aufwiesen als Personen ohne Körpermodifikationen. Darüber hinaus schien es, dass Personen mit Tätowierungen eine soziale Komponente in Betracht zogen, indem sie sich keine Gedanken über die Reaktion anderer auf ihre Tätowierungen machten, obwohl sie keinen Affront verursachen wollten. Gepiercte und extrem körperveränderte Personen hingegen neigten dazu, sich aktiv über Regeln hinwegzusetzen und sich nicht um die Meinung anderer zu ihren Veränderungen zu kümmern. Obwohl statistisch signifikant, war die Effektgröße (d) für die NfU-G-Unterschiede in den Mittelwerten der tätowierten und gepiercten Teilnehmer in allen drei Teilkomponenten klein bis mittel. Die extrem körperveränderte Gruppe zeigte mittlere und mittlere bis große Effekte. Weiterhin wurde in der Studie beobachtet, dass die Anzahl der Körpermodifikationen mit steigendem NfU bei tätowierten und gepiercten Personen zunahm. Diese Befunde zeigten vielfältige Zusammenhänge zwischen dem NfU, seinen Subkomponenten und den drei in der vorliegenden Studie untersuchten Arten von Körpermodifikationen.

Persistent Identifier

https://doi.org/10.5160/psychdata.wrsa20pr05

Jahr der Publikation

Förderung

Zitierung

Weiler, S. M. & Jacobsen, T. (2021). Primärdaten zur Studie "When personality gets under the skin" (Version 1.0.0) [Daten und Dokumentation]. Trier: Forschungsdatenzentrum am ZPID. https://doi.org/10.5160/psychdata.wrsa20pr05
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Studienbeschreibung

Forschungsfragen/Hypothesen:

Forschungsdesign:

Vollstandardisiertes Erhebungsinstrument (Fragenbereiche und Antwortalternativen vorgegeben); einmalige Erhebung

Messinstrumente/Apparate:

Geschlechtsverteilung:

62.18% weibliche Probanden
37.5% männliche Probanden


Altersverteilung: 18-66 Jahre

Räumlicher Erfassungsbereich (Land/Region/Stadt): Deutschland

Datenerhebungsmethode:

Erhebung in Anwesenheit eines Versuchsleiters

Population:

deutschsprachige Population

Erhebungszeitraum:

Stichprobe:

Probandenrekrutierung:

Stichprobengröße:

312 Individuen

Rücklauf/Ausfall:

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Beschreibung: Beschreibung der Dateien

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Beschreibung: Primärdatensatz

wrsa20pr05_kb_en
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Beschreibung: Kodebuch für wrsa20pr05_pd (Englisch)