Normierungsdaten einer Repräsentativerhebung von 1994 zum Gießen-Test, Gießener Beschwerdebogen (Kurzform) sowie zu Fragebögen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten, zur Lebenszufriedenheit und zur Erfassung der Belastungsverarbeitung.

Klinische Psychologie

Autor*innen / Ersteller*innen

Abstract

In der vorliegenden Untersuchung wurde eine repräsentative Erhebung in der gesamten Bundesrepublik durchgeführt, deren Datenbasis zur Standardisierung

  • des Gießen-Tests (GT; Beckmann, Brähler & Richter, 1991)
  • der Kurzform des Gießener Beschwerdebogens (GBB-24; Brähler, Schumacher, Brähler, 2000)
  • des Fragebogens zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE; Schumacher, Eisemann & Brähler, 1999) und
  • des Fragebogens zur Lebenszufriedenheit (FLZ; Fahrenberg, Myrtek, Wilk & Kreutel, 1986; Schumacher, Laubach & Brähler, 1995) verwendet wurden.

Als weitere Testverfahren kamen der Fragebogen zur Erfassung der Belastungsverarbeitung (modifizierte Form des Angstbewältigungsinventars/ ABI; Krohne, Schumacher & Egloff, 1992) sowie die Skalen des Inventars zur Erfassung interpersonaler Probleme (IIP; Horowitz, Strauß & Kordy, 1994) zum Einsatz.

Insgesamt wurden 3047 Personen zwischen 14 und 92 Jahren befragt, davon 2025 Bewohner der alten und 1022 der neuen Bundesländer. Zusammenhänge zwischen den Skalen der verschiedenen Testverfahren wurden ebenso analysiert wie Einflüsse von soziodemographischen Merkmalen oder Einstellungen zu Gesundheit und Politik.

Neben der Standardisierung der genannten Verfahren dienten die Forschungsdaten auch als Grundlage verschiedener weiterer Untersuchungen, beispielsweise zur Alters- und Geschlechtsabhängigkeit von körperlichen Befindlichkeiten, von Ost-West-Unterschieden oder zu Analysen von Subgruppen (Altersgruppe 60-92-Jährige, Arbeitslose, u.a.)(siehe „Unmittelbar auf den Datensatz bezogene Veröffentlichungen“).

Zum Giessen-Test und zum GBB-24 liegen inzwischen Neunormierungen vor (Spangenberg, L. & Brähler, E., 2011; Brähler, E., Hinz, A. & Scheer, J.W., 2008).
Bereitgestellt werden die Forschungsdaten der Repräsentativerhebung ohne die Vari

Persistent Identifier

https://doi.org/10.5160/psychdata.brer94re08

Jahr der Publikation

Förderung

Zitierung

Brähler, E. (2014). Normierungsdaten einer Repräsentativerhebung von 1994 zum Gießen-Test, Gießener Beschwerdebogen (Kurzform) sowie zu Fragebögen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten, zur Lebenszufriedenheit und zur Erfassung der Belastungsverarbeitung. (Version 1.0.0) [Daten und Dokumentation]. Trier: Forschungsdatenzentrum am ZPID. https://doi.org/10.5160/psychdata.brer94re08

Studienbeschreibung

Forschungsfragen/Hypothesen:

Forschungsdesign:

Normiertes Testverfahren; einmalige Erhebung

Messinstrumente/Apparate:

Kurzbeschreibung der eingesetzten Testverfahren:

Datenerhebungsmethode:

Erhebung in Anwesenheit eines Versuchsleiters

Population:

Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland (alte und neue Bundesländer) im Alter von 14 bis 92 Jahren

Erhebungszeitraum:

1994-11-00 bis 1994-11-00

Stichprobe:

Die Zufallsauswahl der Haushalte erfolgte nach dem Random-Route-Verfahren, wobei die im Haushalt zu befragende Zielperson ebenfalls nach dem Zufallsprinzip ermittelt wurde. Die Repräsentativität der Stichprobe wurde durch die Ziehung von ADM-Stichproben und durch Vergleiche mit den Angaben des Statistischen Bundesamtes gesichert (nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad).

Geschlechtsverteilung:

55,8% weibliche Probanden (n=1700)

44,2% männliche Probanden (n=1347)

Altersverteilung: 14-92 Jahre

Räumlicher Erfassungsbereich (Land/Region/Stadt): Deutschland

Probandenrekrutierung:

Die Zufallsauswahl der Haushalte erfolgte nach dem Random-Route-Verfahren, wobei die im Haushalt zu befragende Zielperson ebenfalls nach dem Zufallsprinzip ermittelt wurde. Die Repräsentativität der Stichprobe wurde durch die Ziehung von ADM-Stichproben und durch Vergleiche mit den Angaben des Statistischen Bundesamtes gesichert (nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad).

Stichprobengröße:

3047 Individuen

Rücklauf/Ausfall:

Bei der Bruttostichprobe gab es ca. 3 % qualitätsneutrale Ausfälle (Wohnung unbewohnt, keine Person der Grundgesamtheit im Haushalt). Bei der bereinigten Stichprobe gab es 31.5 % systematische Ausfälle (Zielperson trotz dreimaligen Besuch nicht angetroffen 0.7 %, verreist 0.3 %, krank 0.4 %, verweigert Interview 9.2 %, Haushalt verweigert Auskunft 16.7 %, im Haushalt bei zweimaligen Besuch niemand angetroffen 4.2 %). Bei den 68.5 % durchgeführten Interviews waren 0.2 % nicht auswertbar, es verbleiben 68,3 % ausgewertete Interviews der bereinigten Stichprobe.

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