Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI-R. Primärdaten von der Normierungsstichprobe 2018.

Persönlichkeitspsychologie

Autor*innen / Ersteller*innen



Abstract

Manual zur 9. Auflage des FPI-R (2020).
Fahrenberg, J., Hampel, R., Selg, H. (2020). FPI-R Freiburger Persönlichkeitsinventar. 9., vollständig überarbeitete Auflage mit neuer Normierung und Validitätshinweisen, Prinzipien der Testkonstruktion und modernen Assessmenttheorie. Göttingen: Hogrefe.

Zur Qualitätskontrolle des FPI-R wurden die Normen und die Skalenkonstruktion in einer dritten bevölkerungsrepräsentativen Erhebung (2018) an 3.450 Personen überprüft. Die Skalenkonstruktion aus der vorangegangenen Analyse im Jahr 1999 wurde prägnant bestätigt. Die Skalen repräsentieren markante Konzepte in den Selbstbeschreibungen der Durchschnittsbevölkerung mit befriedigender innerer Konsistenz (Reliabilität).
Neu sind die Normen, die im Vergleich zu den Normierungen in den Jahren 1982 und 1999 aktualisiert sind. Dies war hauptsächlich für die jüngeren Altersgruppen notwendig. Die Unterschiede ergaben sich vor allem in den Bereichen Leistungsorientierung, Aggressivität, Extraversion und Emotionalität. Alle Normentabellen wurden neu berechnet und sind wie bisher nach Geschlecht und sieben Altersklassen gruppiert. Zusätzlich wird für drei Skalen (Lebenszufriedenheit, Gehemmtheit, Emotionalität) hinsichtlich des erreichten Schulabschlusses nach vier Bildungskategorien differenziert.
Die 9. Auflage des FPI-R enthält zahlreiche neue empirische Validitätshinweise. Dazu gehören u.a. Ergebnisse der aktuellen Repräsentativerhebung, in der neben sozioökonomischen Merkmalen viele weitere Merkmale erfasst wurden (Parteipräferenz, politische und weltanschauliche Einstellungen, Indikatoren beruflicher und gesundheitlicher Belastungen, aktuelle Ängste, verhaltensnahe Zusatzfragen im Bereich Soziale Orientierung und Leistungsorientierung). Der innovative Ansatz, die Interviewer um Verhaltenseinstufungen und -beobachtungen der Befragten zu bitten, wurde weiter ausgebaut und ergab interessante Ergebnisse.

Persistent Identifier

https://doi.org/10.5160/psychdata.fgjn18pr30

Jahr der Publikation

Förderung

Hogrefe Verlag, Göttingen

Zitierung

Fahrenberg, J., Hampel, R. & Selg, H. (2021). Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI-R. Primärdaten von der Normierungsstichprobe 2018. (Version 1.0.0) [Daten und Dokumentation]. Trier: Forschungsdatenzentrum am ZPID. https://doi.org/10.5160/psychdata.fgjn18pr30
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Studienbeschreibung

Forschungsfragen/Hypothesen:

Forschungsdesign:

Normiertes Testverfahren; mehrmalige Erhebung

Messinstrumente/Apparate:

Das FPI-R mit 138 Items wird nach 10 Standardskalen ausgewertet: Lebenszufriedenheit, Soziale Orientierung, Leistungsorientierung, Gehemmtheit, Erregbarkeit, Aggressivität, Beanspruchung, Körperliche Beschwerden, Gesundheitssorgen, Offenheit, außerdem hinsichtlich der zwei Sekundärskalen Extraversion und Emotionalität im Sinne Eysencks.

Die Auswahl der Items und Skalen des FPI-R ergab sich aus den eigenen Forschungsvorhaben der Autoren und aus der Absicht, einen bevölkerungsrepräsentativ konstruierten und normierten Test von allgemeinerem Interesse zu entwickeln.

Der erste Schritt der Testkonstruktion war hypothetisch-deduktiv, um geeignete Items für die ausgewählten persönlichkeitstheoretischen Konzepte auzuarbeiten;
im zweiten Schritt folgten, empirisch-induktiv und bevölkerungsrepräsentativ, die teststatistischen Analysen, um die Auswahl der Items durch item-, faktoren- und clusteranalytische Befunde zu unterstützen.

Die empirische Validität der FPI-R-Testwerte ist u.a. durch die Korrelation mit anderen Selbst- und Fremdeinstufungen, mit objektiven Kriterien und mit Daten des ambulanten Assessment belegt. Die wichtigsten neueren Publikationen zur Gültigkeit des FPI-R wurden im Manual der 9. Auflage zusammengefasst.

Datenerhebungsmethode:

Erhebung in Anwesenheit eines Versuchsleiters

Andere Methode, und zwar:

Population:

3 repräsentative Bevölkerungsstichproben von je circa 1.200 Personen ab 16 Jahren. Gesamt N = 3.450

Erhebungszeitraum:

3 repräsentative Datenwellen im Zeitraum Juni bis November 2018

Stichprobe:

Quotenstichprobe

Geschlechtsverteilung:

51 % weibliche Versuchspersonen
49 % männliche Versuchspersonen


Altersverteilung: 16 – 95 Jahre

Räumlicher Erfassungsbereich (Land/Region/Stadt): Deutschland/Gebiet West/Ost, gewichtet West: 82%, Ost: 18%

Probandenrekrutierung:

Institut für Demoskopie Allensbach

Stichprobengröße:

N = 3.450 deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahren bis ins hohe Alter

Rücklauf/Ausfall:

Rücklaufquote = 92%. Bei 8% der insgesamt durch das Institut für Demoskopie kontaktierten 3.753 Personen gab es keine Bereitschaft den Fragebogen der Autoren direkt auszufüllen oder ihn per Post zurückzuschicken.

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